Samstag, 27. Juli 2013

Kritik - State of Mind

Titel:                                State of Mind
Originaltitel:                    The United States of Leland 

Regisseur:                        Matthew Ryan Hope 
Besetzung:                       Ryan Gosling - Leland Fitzgerald
                                        Kevin Spacey - Albert. T Fitzgerlad
                                        Chris Klein - Allen Harris 
                                        Don Cheadle - Pearl Madison 
                                        Jena Malone - Becky Pollard
                                        Michelle Williams - Jennifer Polard
                                        Martin Donovan - Harry Pollard 
                                        Michael Welch - Ryan Pollard 
Laufzeit:                          1 Stunde & 48 Minuten 
Genre:                              Drama 
Kinostart:                         Mai 2003 (Nur auf DVD) 

Zum Trailer

Inhalt:
Aus scheinbar heiterem Himmel und ohne erkennbaren Anlass ermordet Leland Fitzgerald, Sohn des ebenso zynischen wie erfolgreichen Literaten Albert Fitzgerald, den autistischen Bruder seiner drogensüchtigen Freundin Becky. Während die Tat ihre psychologischen und handfesten Spuren bei den direkt betroffenen Familien hinterlässt, wittert der alkoholkranke Psychologe, Lehrer und angehende Autor Pearl Madison im Gefängnis die Chance auf eine Publicity-trächtigen Coup.

5 Worte zu "State of Mind":
Berauschend 
Tiefgründig
Schockierend 
Hinterfragend 
Brillant 

3 x Pro:
1. Leland ermordet einen behinderten Jungen auf brutalste Art und Weise.  Auf die Frage nach dem Warum antwortet er  "wegen der Traurigkeit".  Den ganzen Film lang wird uns Stück für Stück das "Warum" langsam offenbart und der eigentliche "Bösewicht" des Filmes wächst uns ans Herz und wird dennoch zum Sympathieträger. Ryan Gosling, welcher damals noch ein relativ unbekannter Schauspieler war, ist in der Rolle des Leland atemberaubend. Er verleiht ihm so viel tiefe und so viel Emotion, dass mir die Haare zu Berge standen. 
2. Die Geschichte dieses Film ist einfach einzigartig. Wir erleben die gesamte Handlung aus Sicht des Mörders und fragen uns ständig "Wie konnte dieser liebe Kerl so etwas tun?". Der Film ist durchgehend lyrisch und sehr tiefgründig. Kein Popcorn Kino, aber wenn man sich darauf einlässt ist es einfach ein Meisterwerk. Besonders Lelands Gedanken und die Zitate des Films sind einfach schön! 
3. Nicht nur Ryan Gosling ist (wieder einmal) perfekt. Auch der restliche Cast ist optimal gewählt. Egal ob Lelands verzweifelte Mutter, sein zynischer Vater, der gierige Psychologe oder die Familie des Opfers. Jede Figur erzählt ihre eigenen Geschichte. Jeder hat seine eigenen Abgründe und über jeden einzelnen will man mehr erfahren. 

1 x Contra:
1. Es gibt für mich nur ein Contra. Leland ist der Mörder. Die Familie des ermordeten Jungen ist das Opfer. Aber empfinden wir dies auch so? Nein. Als Zuschauer hat man Mitleid mit Leland, will ihn nachvollziehen und man wünscht sich für ihn ein Happy End. Dafür werden viele der anderen Personen eher negativ dargestellt. Dies ist ein gefährlicher Apsekt den der Regisseur hier gewählt hat. Vielleicht hätte er diese Ebenen etwas ausgeglichener gestalten können.

Bester Schauspieler:
Ryan Gosling und Kevin Spacey

Highlight:
Die Zitate des Filmes sind wunderschön. Jeder Satz und jeder Gedanke bringt uns zum grübeln. Es ist einfach toll.

Fazit: 
Der Film ist nicht einfach, der Film hat ein sehr empfindliche Thematik, aber der Film ist auch umwerfend tiefgründig und auf seine Art und Weise wunderschön. Die Schauspieler sind hervorragend und "State of Mind" ist ein Film der mir für immer im Gedächtnis bleiben wird. Independet-Drama auf hohem Niveau!



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